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1. Abbildungen zur Alten Geschichte - S. 27

1898 - München : Oldenbourg
27 Fig. 54. Die Ko renhalle. (Nach einer Photographie von Alois Beer in Klagenfurt.) Zwischen Epistyl und Zahnschnitt fehlt der Fries, wie dies bei kleineren Monumenten ionischen Stils bisweilen vorkommt. Treppe m Nordhall Unten Dreizack-Mal Unter dem Boden Brunnen mit Salzwasser Haus dei Athena Poliae Haus Erechtlieus lbaum Koren halle Oben Pandroseion Fig. 55. Grund rifs des Ere cht hei on. Das Erechtheion wurde 407 vollendet. Der Mittelbau (20,30 m lang, 11,21 m breit) ist ein Prostylos. Das Niveau des Gebudes ist im Westen und Norden um etwa 3 m tiefer, auf einer Treppe im Osten steigt man hinab. Fig. 56. Mnze mit dem Streit der Athena und des Poseidon um das attische Land: Athena lfst den lbaum empor-spriefsen (an seinem Stamm ringelt sich ihre heilige Schlange empor, in seinen Zweigen die Eule), Poseidon schafft durch den Dreizack-stofs die Meerlache (daher der Delphin).

2. Abbildungen zur Alten Geschichte - S. 63

1898 - München : Oldenbourg
1 Mv Nil Fig. 1g0. Augustus 27 v. Ch. 14 n. Ch. Vatikan. Der Eros auf dem Delphin, sonst bei Aphroditestatuen, weist auf diese Gttin als die Stammmutter des Julischen Hauses hin. (Friederichs-Wolters N. 1640.) Fig. 161. Harnisch der Augustusstatue. In der Mitte liefert ein Parther dem Mars mit dem Wolfe ein Feldzeichen aus. Das bedeutet] die Unterwerfung der Parther im J. 20 v. Ch.: die Parther gaben die in der Schlachtl bei Karrhae 54 v. Ch. erbeuteten Feldzeichen freiwillig zurck, und Augustus stellte sie im Tempel des Mars Ultor auf. Seitwrts trauernde Barbaren, vermutlich Vertreter der in derselben Zeit gebndigten keltischen Stmme. Dabei die Schutzgtter des Augustus, Apollo auf dem Greif und Diana auf dem Hirsch; ihnen zu Ehren die ludi saeculares im J. 17 v. Ch. gefeiert (Horaz c. saec. Phoebe silvarumque potens Diana). Zur Hebung der Mittelscene Himmel und Erde: oben der Himmelsgott Caelus, mit ausgestreckten Armen ein grofses Gewand (das Himmelsgewlbe) haltend, unter ihm der Sonnengott (Sol, Helios) auf seinem Wagen, vor diesem die geflgelte Pandrosos (Morgentau) mit dem Tau spendenden Krug, getragen von der Morgenrte (Aurora, Eos) mit der Fackel. Unten am Boden die Mutter Erde (Tellus, Ge. vgl. Fig. 64). Zum Zeichen des Verschlusses an den Schulterklappen Sphinxe: mit einer Sphinx w siegelte Augustus in seinen ersten Regierungsjahren. Am Seitenstck des Harnisches ein Tropon mit Helm, Harnisch, Beinschienen und Trompete mit Drachenkopf.

3. Vorderasien und Griechenland - S. 4

1874 - Leipzig : Teubner
- 4 — Aegyptern übliche Einbalsamirung der Leichen, denen eine ewige Dauer gegeben werden sollte. Zu den Monumenten der zweiten Glanzperiode gehören die Werke des Amenemha Iii. (gegen 2200 v. Chr.), den die Griechen Möris nennen. Dieser König legte in einem öden Thale, das etwa 12 Meilen südlich von Memphis sich von dem Nilthal gegen Westen in das libysche Gebirgehinein-zieht, einen großen See, den See Möris, an, wodurch dies Thal in fruchtbares Ackerland umgewandelt und zugleich die Nilüberschwemmungen geregelt wurden. „Denn da von der Gleichmäßigkeit der Ueberschwemmung die Fruchtbarkeit des Landes bedingt wird, ließ er den See graben, der bei allzu hohem Steigen des Nil das überflüssige Wasser ausnehmen und so die Bildung von Sümpfen und Morästen im Lande verhindern, bei nicht ausreichender Ueberschwemmung dagegen dem Lande von seinem Ueberflusse abgeben und einem Wassermangel vorbeugen könnte. Und zu dem Zweck ließ er den See mit dem Strome verbinden durch einen 80 Stadien*) langengrabenvonnicht weniger als 3 Plethren Breite, welcher durch ein mit großen Kosten hergestelltes Schlenßenwerk geöffnet und geschlossen werden konnte." (Diodor.) Bon dem See berichtet Herodot: „Derselbe hat einen Umfang von 3600 Stadien und ist 50 Klafter tief; die ganze Gegend ist an sich durchaus wasserlos, und der See empsängt seine Wasser aus dem Nil zugeleitet. Und daß das Bassin von Menschenhänden gegraben ist, kann man noch deutlich sehen; denn mitten in demselben ragen zwei Pyramiden, jede 50 Klas-ter hoch, über dem Wasserspiegel empor, und auf jeder derselben befindet sich ein steinerner Koloß, auf einem Throne sitzend, so daß auf diese Weise die Pyramiden jede eine Höhe von 100 Klaftern erreichen." Die Kolosse aus den Pyramiden waren die Bilder des Möris und seiner Gemahlin. Inder der Wüste abgerungenenlandschastdieses Sees wurde die Stadt Arsinoe und ein neuer Reichspalast erbaut, das Labyrinth, welches an Pracht und Großartigkeit alle *) 40 Stadien = 1 deutsche Meile. 1 Plethrum = 100 Fuß. 1 Klafter = 6 Fuß.

4. Vorderasien und Griechenland - S. 10

1874 - Leipzig : Teubner
-lochten künstlichen Berg. Er bestand ans 8 viereckigen Thürmen ans einander, von denen jedesmal der höhere kleiner war an Länge und Breite als derjenige, auf dem er staut). Die Höhe des Ganzen betrug 600 Fuß. Das unterste Stockwerk, 1 Stadion (600') lang und 1 Stadion breit, war der eigentliche Tempel des Gottes; in ihm befand sich ein goldenes Bild desselben auf goldenem Thron vor einem goldenen Altar. Außen um den Thurm führte ein Weg mit Ruhebanken hinauf bis zum achten Absatz, dir wiederum einen Tempel des Bel enthielt. In diesem war ein goldener Tisch und ein goldenes Ruhebett; dahin kam, wie die Priester sagten, der Gott häufig, um auszuruhen. Der Bau war aus Ziegelstein aufgeführt, weshalb jetzt nur noch die untersten Stockwerke stehen, umlagert von dem Schutt der 4 bis 5 oberen. Das Volk nennt heute die Ruine „Thurm des Nimrod"; es ist „der Thurm zu Babel", von welchem die Bibel spricht. Von der Geschichte des altbabylonischen Reiches ist uns wenig bekannt; doch wissen wir, daß die Stadt Babel ein wichtiger Handelsplatz war, voll Kunstfleiß, Reichthum und Ueppigkeit; hier liefen die Handelsstraßen des ganzen vorderen Asiens zusammen, und die babylonischen Schiffe fuhren bis nach Indien. Von Babylon stammen die Maße und Gewichte und das Münzsystem des Alterthums. Ninus, der König von Assyrien, machte um 1250 v. Chr. dein altbabylonischen Reiche ein Ende. Iii. Die F^hönikier. Die Völker Syriens haben sich im Alterthum nie zu einem Gesammtstaate zusammengeschlossen. Die Israeliten, welchen von der Vorsehung in religiöser Beziehung eine so ausgezeichnete Stelle angewiesen worden ist, haben nur einmalunter David und Salomon(1050—1000) einen größeren Staat besessen von dem mittleren Euphrat bis zum rothen Meer; aber eine bedeutende politische Rolle haben sie in der Geschichte nicht gespielt, so wenig wie ihre Verwandten und Nachbarn, die Phönikier, zwischen dem Libanon und dem Mittelmeer. Dagegen sind diese von außerordentlicher Wich-

5. Vorderasien und Griechenland - S. 132

1874 - Leipzig : Teubner
— 132 — dauerte nicht lange, so entzweiten sich seine beiden Gegner wieder, und Megakles bot heimlich dem Peisistratos die Herrschaft an, wenn er seine Tochter heirathen wolle. Peisistratos versprach es, und nun wurde er durch Megakles ohne Gewalt in die Stadt zurückgeführt, auf eine Weise, welche Herodot die einfältigste Geschichte nennt, die er sich denken könne. In dem attischen Bezirk Paiania war ein Weib, Namens Phy a, 4 Ellen groß weniger 3 Finger, also fast 6 Fuß hoch, und sonst wohlgebildet. Dieses Weib kleideten Megakles und Peisistratos wie die Göttin Athene und setzten es auf einen Wagen, auf welchem auch Peisistratos saß. So fuhren sie in die Stadt ein, und vorausgehende Herolde riefen: „Athener, empfanget mit guter Gesinnung den Peisistratos, den die Göttin von Athen selbst am höchsten unter allen Menschen ehrt und in eure Burg wieder einführt." Das Volk betete das Menschenbild an und nahm den Peisistratos auf (550). Diesmal dauerte die Herrschaft des Peisistratos nur ein Jahr. Da er die Tochter des Megakles, die jetzt seine Gattin war, nicht in Ehren hielt, so verband sich dieser in seinem Zorn wieder mit Lykurg, und Peisistratos mußte abermals entfliehn. Er ging mit seiner Familie und seinen Freunden nach Eretria auf Euböa, und hier blieb er 10 Jahre, um sich die nöthigen Mittel zur Rückkehr zu verschaffen. Er sammelte Geld und Truppen; denn er sah ein, daß er nur mit Gewalt der Waffen, nicht durch Trug und List sich eine dauernde Herrschaft gründen könne. Als er genugsam gerüstet war, landete er zu Marathon, in dem Theil von Attika, wo seine meisten Anhänger wohnten. Diese strömten ihm zu, und nun zog er auf Athen los. Unterwegs begegnete ihm ein athenisches Heer und lagerte sich ihm gegenüber, zur Schlacht bereit. Dem Peisistratos hatte sich ein akarnanischer Weissager angeschlossen; dieser trat jetzt zu ihm und sprach: „Siehe, das Garn ist gestellt und gespannt in die Breite das Fangnetz; Bald schießt Thunfischvolk stromnieder in leuchtender Mondnacht."

6. Vorderasien und Griechenland - S. 140

1874 - Leipzig : Teubner
— 140 — birge Athos, so daß 300 Schiffe und 20,000 Menschen zu Grunde gingen, und das Landheer ward zum großen Theil von einem thrakischen Volke niedergemacht. Verwundet kehrte Mardonios nach Asien zurück, ohne etwas Erhebliches ausgerichtet zu haben (492). Dareios rüstete aufs neue und ließ im 1.490 wiederum ein Heer von mehr als 100,000 M. und eine Flotte von 600 Kriegsschiffen gegen Griechenland abgehen, unter Anführung des Artapherues, eines Sohnes des Artaphernes, der in Sardes Statthalter war, dem er einen alten, erfahrenen medischen Anführer, Datis, an die Seite stellte. Sein Zorn gegen die* Griechen hatte sich gesteigert. Denn als er im vorigen Jahre Herolde nach den griechischen Städten geschickt, um Wasser und Erde zu fordern, da hatten viele die Unterwerfung verweigert; die Spartaner aber hatten die Herolde in einen Brunnen geworfen, mit den höhnenden Worten, da sollten sie sich Wasser und Erde holen, und die Athener hatten die Herolde niedergehauen. Der Zug der Perser ging diesmal, weil man den Athos fürchtete, von der jonischen Küste quer durch den Archipelagos, zunächst gegen Eretria, das nach fechstägiger Bestürmung durch den Verrath von zwei vornehmen Bürgern erobert und zerstört ward. Was von dem Blutbad übrig blieb, wurde gefesselt in die Knechtschaft geführt. Hippias, der das Heer begleitete, um wieder in die Herrschaft eingesetzt zu werden, führte hierauf die Perser nach Attika, nach dem gegenüberliegenden Marathon, in dessen Ebene der beste Kampfplatz für die persische Reiterei war. Auch hoffte er, daß die Einwohner dieser Gegend, früher Anhänger der Peisistratiden, sich ihm anschließen würden. Allein die Zeiten hatten sich geändert, die Athener hatten die Freiheit liebgewonnen. Die Perser zogen ihre Schiffe ans Land und schlugen ihr Zeltlager auf. Hippias wies ihnen die Plätze an. Da überfiel ihn ein heftiges Niesen und Husten, und es fiel ihm, dem alten Manne, ein Zahn aus. Nachdem er ihn lange im Sande gesucht, ohne ihn zu finden, sprach er: „Dieses Land ist nicht unser, wir können es nicht

7. Die vorchristliche Zeit - S. 50

1877 - Leipzig : Brandstetter
50 Als die Trojaner den Rauch vom Lager in die Lust steigen sahen und auch die Schiffe verschwunden waren, strömten sie voll Freuden aus der Stadt nach dem griechischen Lager zu und erblickten hier das gewaltige hölzerne Roß. Während sie unter einander stritten, ob man das Wunderding verbrennen oder in die Stadt schaffen sollte, trat Laokoon, ein Priester des Apollo, in ihre Mitte und rief: „Unselige Mitbürger, welcher Wahnsinn treibt euch! Meint ihr, die Griechen seien wirklich davon geschifft, oder eine Gabe der Danaer verberge keinen Betrug? Kennt ihr den Odysseus nicht besser? Entweder ist irgend eine Gefahr in dem Rosse verborgen, oder es ist eine Kriegsmaschine, die von dem im Verborgenen lauernden Feinde in unsere Stadt getrieben wird. Was es aber auch sein mag — trauet dem hölzernen Thiere nicht!" Mit diesen Worten stieß er eine mächtige eiserne Lanze in den Bauch des Pferdes. Der Speer zitierte im Holz und aus der Tiefe tönte ein Wiederhall wie aus einer Kellerhöhle. Aber der Sinn der Trojaner blieb verblendet. Siehe, auf einmal bringen trojanische Hirten einen gefangenen Griechen daher. Sinon hieß er; sie hatten ihn im Schilfe des Skaman-der ertappt. Da freueten sich Alle. Neugierig stellten sie sich im Kreise um ihn herum und drangen in ihn, er solle auf der Stelle bekennen, was das Pferd bedeute. Das eben hatte der Arglistige gewünscht, denn er hatte es früher mit seinen Landsleuten verabredet, sich von den Trojanern fangen zu lassen und dann die Trojaner zu bewegen, daß sie das Pferd in ihre Stadt führten. Er sing laut an zu weinen und stellte sich lange, als könne und dürfe er um Alles in der Welt nicht das Geheimniß verrathen. „Nein, ich bitte euch" — sprach er — „tobtet mich lieber auf der Stelle!" Um so neugieriger wurden die Trojaner. Endlich gab er ihren Bitten und Drohungen nach. „So hört denn," rief er — „die Griechen schiffen jetzt nach Hause. Auf Befehl des Priesters ward dieses Pferd gezimmert, damit die Heimfahrt der Danaer glücklich sei; denn es ist ein Sühnunqsgeschenk für die beleidigte Schutzgöttin eurer Stadt, deren Bildniß Diomedes und Odysseus einst freventlich entwandten. Kommt das Pferd unverletzt in eure Stadt, so wird sie nach dem Ausspruch des Sehers unüberwindlich sein und die Völker rings umher beherrschen. Das eben wollten eure Feinde verhindern: darum bauten sie das Roß so groß, daß es nicht durch die Thore geht." So sprach der listige Grieche und die beihörten Trojaner glaubten seiner gleißenden Rede. Eiligst machten sie jetzt Räder unter das Pferd, hefteten Stricke an seinen Bauch und Alt und Jung spannte sich daran. Wer nicht so glücklich war, einen Strick erfassen zu können, schloß sich wenigstens dem Zuge der Knaben und Mädchen an, die schön geschmückt zu beiden Seiten gingen und feierliche Lieder sangen. Nun kommen sie an das Thor, aber das Pferd ist zu groß. Flugs sind starke Männer bereit und reißen einen Theil der Stadtmauer nieder. Jubelnd schieben sie das Pferd durch die weite Oeffnung, der Zug geht durch die langen Straßen, hin nach der Burg. Hier, vor dem Tempel der Göttin, wird

8. Die vorchristliche Zeit - S. 186

1877 - Leipzig : Brandstetter
186 jedem Jahre an Kraft zu; Keiner verweigerte mehr Kriegsdienste, und das Volk hatte frische Lust, große Thaten zu vollbringen, weil es sein Vaterland liebte. Iii. Die Heldenzeit der Republik. 1. Kurtius. Manlius. Decius. 1. Kurtius. Nachdem Kamillus 64 Jahre lang der Republik gedient hatte, starb er an der Pest. Furchtbar wüthete die Krankheit und raffte viele wackere Bürger hin. Die Noth vermehrte sich, als ein Erdbeben die Stadt erschütterte und auf dem Markte einen tiefen Abgrund bildete, der sich durchaus nicht wollte füllen lassen. Die Augurn prophezeiten, es würde der Riß nur dann wieder geschlossen werden, wenn der Stärkste und Mächtigste der Stadt hineingeworfen würde. Da setzte sich der junge Kurtius in voller Rüstung auf sein prächtig aufgezäumtes Roß, weihete sein Leben den Göttern und sprengte muthig in den Abgrund, der ihn verschlang, aber auch alsbald sich schloß. 2. Manlius. Die Latiner verlangten mit den Römern Ein Volk zu bilden, und daß sie wie die Römer einen Konsul wählen könnten. Dazu waren die Römer viel zu stolz, um solches zu bewilligen; sie wollten Römer bleiben und allein herrschen. Also zogen sie in's Feld unter dem Konsul Titus .Manlius. Dieser befahl seinen Soldaten bei Todesstrafe, daß ohne seine Erlaubniß sich Niemand mit den Feinden in einen Kampf einlassen sollte, denn strenge Ordnung mußte in einem römischen Heere sein. Nun ritt eines Tages sein Sohn mit einigen Reitern aus, um den Feind auszukundschaften; er begegnete dem Anführer der latinischen Reiterei. Dieser forderte den jungen Manlius zum Zweikampf heraus. Der tapfere Römer hielt es für schimpflich zu fliehen, er dachte nicht mehr an das Verbot, nahm den Zweikampf an, erschlug den Latiner und kehrte mit der erbeuteten Rüstung Iriumphirend ins Lager zurück. Er konnte freilich nicht leugnen, daß er wider das Verbot den Kampf gewagt hatte; doch alle Soldaten freuten sich seines Sieges und baten laut den Konsul, die Strafe zu erlassen. Manlius aber winkte den Liktoren, die mußten seinen Sohn ergreifen und ihn enthaupten, damit allen Römern offenbar würde, wie das Gesetz das Höchste sei. 3. Decius. Dann führte Manlius das Heer den Latinern entgegen; am Berge Vesuv begann die Schlacht. Den einen Flügel des römischen Heeres be-

9. Die vorchristliche Zeit - S. 2

1877 - Leipzig : Brandstetter
2 Feld leiten. Viel tausendmal tausend Menschen mußten viele Jahre lang arbeiten, um die Erde fortzuschaffen; als das Becken tief genug war, ließ der König noch zwei große Pyramiden mitten in den See erbauen, zum Denkmal für sich und die Königin. Auf die Pyramide des Königs ward noch dessen Standbild gesetzt, auf einem Throne sitzend; auf die Pyramide der Königin kam gleichfalls ein Thron und das Standbild der Frau des Königs — Alles aus schwarzem weißgefleckten Marmor gearbeitet. 2. Sesostris. Nach dem Möris regierte der König S e s o ft r i s. Da seinem Vater vom Phtha*) verkündigt worden war, daß sein Sohn der Herr der Erde werden solle, ließ er alle mit seinem Sohne an Einem Tage geborenen Knaben an den Hof bringen und mit dem Prinzen Sesostris erziehen, damit sie seine treuesten Diener und Feldherren würden. Beim Anfange seiner Züge waren deren 1700, die alle Anführerstellen bekamen. Sie waren tüchtig abgehärtet und durften z. B. immer erst nach einem Wege von mehreren Meilen essen. Sesostris war kriegerisch; sein erster Zug ging gegen die Araber. Dann griff er Libyen (den nördlichen Theil Afrikas) an und breitete seine Herrschaft bis an den atlantischen Ocean aus. Hierauf ward ein Eroberungszug von neun Jahren unternommen, der allen reichen Goldländern galt; zuerst ward Aethiopien bezwungen, das seinen Tribut in Gold, Elfenbein und Ebenholz entrichten mußte. Unterdessen ging eine Flotte von 400 Schiffen in die persischen und indischen Gewässer, eine andere ins Mittelmeer und eroberte alle Küsten und Inseln. Mit seinem Landheere soll Sesostris bis an den Ganges und an den indischen Ocean gekommen sein; dann ging er nordwestlich zu den Skythen und unterwarf sie sich bis an den Don. Erst Europa setzte seinen Siegen Grenzen, sei es, daß Hunger und Beschwerden, oder die kriegerischen Geten fast sein ganzes Heer aufrieben. Ueberall ließ er Säulen zum Andenken an seine Siege errichten. Eine Menge von Menschen brachte er als Sklaven mit nach Aegypten zurück; gefangene Könige mußten seinen Siegeswagen ziehen. Da geschah's, daß einer dieser Könige unverwandt auf Ein Rad blickte, und darum befragt zur Antwort gab: „O König, das Umdrehen des Rades erinnert mich an die Veränderung des Glücks. Wie hier das Unten ein Oben und das Oben bald ein Unten wird, so ist es auch mit den Königen, die heute auf dem Throne und morgen in Knechtschaft find!" Dieß Wort rührte den Sesostris, und die gefangenen Könige zogen fortan nicht mehr den Siegeswagen. Die unterjochten Völker wurden zu Arbeitern verwandt für die Riesenbaue, welche Sesostris aufführte. Noch heute sind in Aegypten die ungeheuren Ruinen davon zu sehen. Zuerst stehen hohe Spitzsäulen da, die inan Obelisken nennt; manche sind so hoch wie Thürme, und doch nur *) Gott des Feuers.

10. H. 1/2: Griechische Geschichte, H. 1/2 - S. VII

1866 - Leipzig : Teubner
Vorwort. Vii schlagendste und bündigste Erklärung eintreten. Immerhin ist diese Methode einer Zusammenstellung übersetzter Quellen- fragmente, wie sie für Realschulen wünschenswert!! sein könnte, für Gymnasien weit vorzuziehen. Der Gymnasialschüler bleibt in seinem Element und verzichtet auf eine Krücke, die doch immer eine Art von testimonium paupertatis wäre. Das kritische Verhältniss der Quellen zu den Ergebnissen neuerer Forschung findet sich nur ausnahmsweise und meist nur da angedeutet, wo (wie etwa bei den Messenischen Kriegen) die geläufige Ueberlieferung von vornherein als eine sagenhafte zu charakterisieren war. Es ist im übrigen der Weisheit und Erfahrung des Lehrers überlassen worden, wie weit er hier aus pädagogischen Rücksichten gehen zu können meint. Das nächste Correctiv giebt ja der erzählende Vor- trag des Lehrers wie der zu Grunde liegende Leitfaden selbst. In dem Quellenbuch aber eine fortlaufende kritische Controlle zu liefern, würde die unmittelbare Wirkung der Quelle selbst auf- lieben oder abschwächen. — Die Reihenfolge der Stücke musste die chronologische sein. Um dieselben indess dem Schüler nicht blos gewissermassenals geschichtlichen Rohstoff erscheinen zu lassen, sondern um ihm immer im Bewusstsein zu halten, dass er es hier meist mit literarischen Kunstwerken zu thun habe, erschien es zweckmässig, Einleitungen, knapp auf das unmittelbar Nothwendige beschränkt, über die Autoren vorauszuschicken. Wie sich nun die Bearbeiter die Benutzung denken, darüber ein kurzes Wort. , Einzelne Stücke werden in einzeln auszusparenden Ge- schichtsstunden selbst cursorisch zu lesen sein, mit oder ohne Präparation, je nach der Klasse und dem Durchschnitts - stande der Klasse. Andres ist als Privatlectüre aufzugeben und wird vom Lehrer tlieils ganz, theils stückweise durch- genommen. Hierzu empfehlen sich besonders die leichten Abschnitte aus Xenophon, welche aus eben dieser Rücksicht verhältnissmässig reichlicher mit Anmerkungen ausgestattet erscheinen. Auch Excerpte einzelner Partien können von den Schülern gefertigt und dem Lehrer vorgelegt werden. Andres endlich kann — ein nicht genug zu empfehlender Weg — von dem Lehrer privatissime mit strebsamen Freiwilligen rasch gelesen werden. Auch die lateinischen Aufsätze und
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